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Gedanken zum Titelblatt Wie kann sich Kirche Gehör verschaffen? Das Titelbild des Kirchenbotens zeigt uns eine Möglichkeit. Man baut einen Glockenturm. Kirchenglocken in der herkömmlichen Tradition zeigen ja mit dem Stundenschlag die Uhrzeit an, markieren die Gebetszeiten, erinnern an besonderen Tagen an besondere Momente aus unserer christlichen Tradition. Wie kann sich Kirche Gehör verschaff en? Die Zimbelglocken des neu entstehenden Läuteturms der Gethsemanekirche werden, so ist der Plan, nur sonntags läuten. Sie machen deutlich: Hier ist ein Ort, an dem Gottesdienst gefeiert wird. Dazu laden sie ein. Manche mögen sich jetzt fragen: Ist das denn den Aufwand wert? Darüber kann man natürlich diskutieren. Ich antworte mit Ja. Denn es wird hörbar, dass es hier einen Ort gibt, an dem Gottes Liebe zu uns Menschen verkündigt wird. Titelbild Wolfgang Muscat Wie kann sich Kirche Gehör verschaff en? Zu vielen gesprochenen Worten, zu klug formulierten und aufgeschriebenen Gedanken sollte meines Erachtens noch Eines kommen: Kirche soll nicht nur hörbar sein, sie sollte auch erlebbar und spürbar sein – Kontakte, Besuche, Momente des gemeinsamen Schweigens und der fröhlichen Kommunikation. Kirche ist mehr als gesprochenes Wort und Läuten von Glocken. Ich würde mir wünschen, dass wir das leben können. Pfarrer Götz-Uwe Geisler Seite 2 I Herbst 2024

Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Zeitenwende, dieses Wort ist seit 2022, in dem uns der Krieg auf eine verstörerische Weise nahegerückt ist, eines der am häufi gsten zitierten Worte. Ich persönlich versuche mich frei zu machen von Worten oder Unworten des Jahres, spreche gerne meine Sprache, aber will es jetzt doch verwenden. Denn auf eine – Gott sei Dank – friedliche Weise halten Sie mit dieser Ausgabe des Kirchenbotens eine Zeitenwende in der Hand. Pfr. Dr. Sinn, der in den Ruhestand gegangen ist und lange Jahre die redaktionelle Arbeit geprägt hat, hat den Stab an Diakon Wolfgang Muscat und mich weiter- gereicht. Das ist eine Zeitenwende, weil sich unsere Arbeitsabläufe erst einspielen müssen, aber es ist keine Revolution. Wir werden versuchen, den Kirchenboten auf dem gewohnten Niveau zu bewahren, zusammen mit den Mitarbeitenden, die sich um alles kümmern und denen, die ihre Beiträge liefern. Dazu gehört auch Frau Spangler in unserem Haus der Kirche, der viele Aufgaben rund um unseren Kirchenboten obliegen. Wir freuen uns über alle, die uns bei dieser Arbeit unterstützen. Besonders benennen möchte ich alle Austrägerinnen und Austräger. Ohne sie wäre unsere Gemeinde nicht so präsent, wie sie es mit dem Kirchenboten in jedem Haushalt ist. Pfarrer Götz-Uwe Geisler Herbst 2024 I Seite 3

Verwaltung und Kontakte Haus der Kirche, St. Leonhard-Schweinau Georgstraße 10, 90439 Nürnberg Parteiverkehr: Mo, Di, Do und Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Termine außerhalb der Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung. Zentrales Telefon: 0911 / 23 99 19 - 0, Fax: 0911 / 23 99 19 - 10 Verwaltung Pfarramt - Yvonne Spangler Friedhof - Margit Tilch Mail yvonne.spangler@elkb.de margit.tilch@elkb.de Immobilienverwaltung - Dr. Benjamin Albrecht benjamin.albrecht@elkb.de Gemeindearbeit Mail Telefon Geschäftsführer - Pfarrer Götz-Uwe Geisler goetz-uwe.geisler@elkb.de 0176/76 72 47 90 Dekan Dirk Wessel 3. Pfarrstelle derzeit unbesetz Diakon Wolfgang Muscat dirk.wessel@elkb.de wolfgang.muscat@elkb.de Diakon Armin Röder (Jugendarbeit) armin.roeder@elkb.de 23 99 19-20 23 99 19-62 Kindertagesstätten Mail Gesamtleitung Viktoria Wingerter viktoria.wingerter@elkb.de Telefon 23 99 19-75 Kita „St. Leonhard“, Nelkenstraße 8 Leitung: Viktoria Wingert Kita „Tausendfüßler“, Lochnerstraße 17 Leitung: Katrin Sippl Kita „Gethsemane“, Steinmetzstraße 2a Leitung: Nadine Roth Krippe „Pusteblume“, Steinmetzstraße 2c Leitung: Renate Göbl Krippe „Eden“, Elisenstraße 3b Leitung: Sabine Heim Haus für Kinder „Tigris“, Elisenstraße 3 Leitung: Sofia Priovolou kita.leonhard-nuernberg@elkb.de 23 99 19-70 kita.tausendfuessler-nuernberg@elkb.de 23 99 19-80 kita.gethsemane-nuernberg@elkb.de 23 99 19-90 kita.pusteblume-nuernberg@elkb.de 23 99 19-95 kita.eden-nuernberg@elkb.de 23 99 19-85 kita.tigris-nuernberg@elkb.de 23 99 19-75 Verwaltung der Kindertagesstätten jennifer.pawlowsky@elkb.de Seite 4 I Herbst 2024

Verwaltung und Kontakte Evang. Stadtteilhaus „leo“ Mail Kreutzerstraße 5, 90439 Nürnberg leo.ejn@elkb.de Hausleitung: Dorothee Petersen dorothee.petersen@elkb.de Stadtmission Nürnberg (im Stadtteil) Häusliche Krankenpflege, Bertha-von-Suttner-Straße 45, 90439 Nürnberg Tagespflege St. Leonhard, Webersgasse 21 Christian-Geyer-Altenheim, Gernotstraße 47 Telefon 61 92 06 Telefon 66 09 10 80 253 335 06 96 17 10 Gottesdienstteam Treffen Ansprechpartner Familiengottesdienst-Team nach Absprache N.N. Bereitschaft der Region für Aussegnungen und Trauerfälle am Wochenende 0178 90 68 208 Allgemeine Telefonseelsorge 0800 1110111 oder 0800 1110222 Kontoname Konto Kirchengemeinde St. Leonhard-Schweinau BIC/SWFT: SSKNDE77XXX Spenden IBAN: DE79 7605 0101 0013 8929 89 Inhaltsverzeichnis Wie kann sich Kirche Gehör verschaffen? . . . . . . .2 (Ver-)Führung zur Geschichte Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3 der Stadtmission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Freud und Leid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Stille für den Frieden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Wie geht es weiter in Gethsemane? . . . . . . . . . . . .9 Senioren-Olympiade 10. Juli. . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Straßennamen in unserer Gemeinde . . . . . . . . . .9 Fontane-Balladen & Klaviermusik . . . . . . . . . . . . 26 Bezaubernde Flöten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Sternpilgern zum Pilgerforum . . . . . . . . . . . . . . . 27 Neue Tagespflege in St. Leonhard . . . . . . . . . . . . 11 Sternenmusik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 50 Jahre Gethsemane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Erzähl mir vom Frieden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 300 Blumenzwiebeln Arme Eltern, schlechte Chancen? . . . . . . . . . . . . 29 für die Ossietzkystraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 KiTa Tausendfüßler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Furioses Tangofeuerwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Bildungssommer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Neues Wagen und mutiges entdecken Sommersegen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 der eigenen Stärken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Kinderbibeltag im Stadtteilhaus leo. . . . . . . . . . 32 Herbst 2024 I Seite 5

Gruppen und Kreise Kirchenmusik Posaunenchor Ort Tag / Zeit GK Mi, 19.30 Uhr Ansprechpartner / Telefon Jakow Wolfzun, 0911-96 15 574 Weitere Musikangebote Ort Tag / Zeit Ansprechpartner / Telefon Siebenbürger Blaskapelle Nürnberger Jazzchor Gesangsunterricht Flötenunterricht StL Fr, 19.00 Uhr GK Di, 20.00 Uhr Herr Bielz, 41 80 558 S. Schönwiese, 09106-92 59 65 GK nach Vereinbarung S. Tafelmeier, 0911-32 82 10 GK Mi, nach Vereinbarung G. Anneser, 0171-938 2934 Klavier-/Gitarrenunterricht GK/StL nach Vereinbarung M. Kühnhold, 0177-867 1181 Kinder, Jugendliche und Erwachsene Kinder und Jugendliche Ort Tag / Zeit Ansprechpartner / Telefon Julia Korn, 61 92 06 LEO: Mo, 15.00-19.00 Uhr (6 – 20 Jahre) Mi, 16:00 – 18:00 Uhr (6 – 12 Jahre) LEO: Fr, 14.00-18.00 Uhr (6 – 20 Jahre) Gute-Laune-Treff (Erw.) LEO: Di, 16.30-21.30 Uhr Lorenz Späth, 61 92 06 Kaffee, Kuchen & Klamotten (Erw.) Christliche Pfadﬁnder kira@christliche-pfadﬁnder- nuernberg.de Stille für den Frieden Senioren Seniorenkreis (ehemals Männerkreis) ErlebniSTanz Gruppe 60+ Seite 6 I Herbst 2024 LEO: Do, 15.00-17.00 Uhr Dorothee Petersen, 61 92 06 GK Fr, 15.30-17.00 Uhr Kira Türke GK – an jedem zweiten Montag verantwortlich: Dorothea Kranz im Monat 18.00 Uhr doroka@gmx.de Ort Tag / Zeit StL: je 15.00 Uhr Ansprechpartner / Telefon Wolfgang Muscat, 23 99 19-20 16.09. / 21.10. / 18.11. / 16.12. KK Fr. 14-16 Uhr Margarete Dudek, 69 19 08 Wolfgang Muscat 23 99 19-20 GK 14.30-16.00 Uhr 25.09.* / 23.10. / 27.11. / 18.12. 25.9. *Achtung: Am 25.09. um 15.00 Uhr in Tagespflege – Webersgasse 21

Gruppen und Kreise Kurse / Selbsthilfe Ort Tag / Zeit Ansprechpartner / Telefon Hauskreis KK Mo, 20.00 Uhr (ungerade Wochen) Frau Heusinger, 66 12 42 Senioren-Gymnastik StL Mo, 14.00 Uhr Frau Wilczek, 67 27 69 Yoga KiTa3 Mi, 18.45 Uhr Frau Dittrich, 09122 621 66 StL = Kirche/Gemeindehaus St. Leonhard, Schwabacher Straße 54/56 KK = Gemeindezentrum Kreuzkirche, Lochnerstraße 21 GK = Gethsemanekirche, Steinmetzstraße 2b Kita3 = KiTa Gethsemane, Steinmetzstraße 2a HdK = Haus der Kirche, Georgstraße 10 LEO = Evang. Statdtteilhaus LEO, Kreutzerstraße 5, Evang. Jugend Nürnberg Alle Veranstaltungen sind – soweit nichts anderes vermerkt ist – kostenlos! (ausgenommen Musikunterricht und Yoga) Haben Sie bitte Verständnis, dass meist keine Einzeltermine aufgeführt sind. Die Sinnstiftung ist umgezogen. Das Büro befindet sich nun im Haus Eckstein, Burgstraße 1-3, 90403 Nürnberg Tel.: 0911-2141260 / sabine.arnold@elkb.de Impressum Herausgeberin: (verantwortlich im Sinne des Presserechts): Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Leonhard-Schweinau, Georgstraße 10, 90439 Nürnberg Redaktion: Pfarrer Götz-Uwe Geisler Lektorat: Norbert und Betina Schammann, Dorothea Kranz, Wolfgang Muscat Anzeigenverwaltung: Yvonne Spangler, Pfarramtssekretärin Gestaltung: Kaiser Medien Druck: Die Printzen Auflage: 4.100 (Ausgabe 85, Herbst 2024) Papier: FSC zertifiziert (verantwortungsvolle und nachhaltige Waldwirtschaft), Klimaneutral und mit Biofarben gedruckt. Nächste Ausgabe: Winter 2024 (Dezember 24 bis Februar 25)) Redaktionsschluss: 18. November 2024 Herbst 2024 I Seite 7

Aus der Gemeinde Wie geht es weiter in Gethsemane? Wir haben eine unbesetzte Pfarrstelle. Seit dem Ruhestandseintritt von Pfr. Dr. Sinn fehlt damit eine Pfarrperson zur Abdeckung der Aufgaben. Das tut weh, weil es in vielen Bereichen spürbar sein wird. Deshalb bitten wir zuallererst um Verständnis, wenn nicht jedes Angebot aufrechterhalten bleiben kann. Eine unbesetzte Pfarrstelle eröffnet zunächst einen Weg auf verwaltungstechnischer Ebene: Da gibt es die Begutachtung der Pfarrwoh- nung mit dem Blick auf anstehende Renovie- rungsarbeiten; da gibt es viele Überlegungen, wie denn eine neue Pfarrperson gefunden werden kann. Denn das ist in der heutigen Zeit auch nicht mehr so einfach. Der Berg an Pfarrerinnen und Pfarrern, den es einmal gab, ist schon lange Geschichte. Aber wichtig ist mir deshalb auch: Eine unbesetzte Pfarrstelle macht auch Sinn: Sie eröffnet für sechs Monate den Raum für die Frage: Was will ich denn als Gemeinde? Was kann ich streichen? Wen finde ich, um etwas Neues aufzumachen? Was also bedeutet eine unbesetzte Pfarrstelle? Das schmerzhafte Spüren einer Lücke und die Entdeckung von Entwicklungs- und Gestal- tungschancen zugleich. Lassen Sie uns die Chancen nutzen! Pfarrer Götz-Uwe Geisler Straßennamen in unserer Gemeinde – hätten Sie es gewusst? Den Platz für die Wahl des Straßennamens der Marie-Beeg-Straße hat die Stadt Nürnberg sehr gut ausgewählt. Sie liegt in dem Neu- bauquartier zwischen dem Leonhardsfriedhof und dem ehemaligen Schlachthofgelände. Wir finden dort ein von Kindern und Jugendlichen sehr frequentiertes Gebiet: die Michael-Ende-Grundschule, die Mittel- schule St. Leonhard, den Kachelbau und die Villa Leon. Und das passt zum Lebensthema von Marie (Ille-) Beeg. Sie wuchs auf in einer Familie, der das Thema Bildung sehr wichtig war. Und zwar für die damalige Zeit (Marie Beeg wurde 1855 in Fürth geboren) sehr modern angelegt – Förderung junger Frauen war ein wichtiges Thema. Deshalb konnte Marie Beeg vier Jahre in Nürnberg auf die Kunstakademie gehen. Während einer gesundheitlichen Krise danach mit vielen Ruhezeiten fing sie an, Bilderbücher zu zeichnen und die Bilder später mit Texten zu versehen, Und daraus entstand eine erstaunliche berufliche Karriere. Viele Verlage entdeckten ihr Talent, nahmen sie unter Vertrag. Viele Kinder und Jugendliche verdanken Marie Beeg Erzählgrundlagen, Traumreisen, Gedankenanstöße. Pfarrer Götz-Uwe Geisler Herbst 2024 I Seite 9

Rückblick In bester Gesellschaft: neue Tagespflege in St. Leonhard Zuhause wohnen bleiben, gut betreut werden und in bester Gesellschaft am sozialen Leben teilnehmen – das wünschen sich viele Senioren*innen und pfl egebedürftige Menschen. Die Diakonie AKTIV GmbH unter dem Dach der Stadtmission Nürnberg e.V. macht’s möglich: Anfang Mai hat sie im Nürnberger Stadtteil St. Leonhard eine neue Tagespfl ege-Einrichtung eröff net. Eröff nung mit vielen Gästen Die Freude bei der Eröff nung war groß. Rund 50 geladene Gäste feierten Anfang Mai in der Webersgasse 21, darunter Nürnbergs Sozialreferentin Elisabeth Ries, verschiedene Stadträte*innen sowie Geschäfts- und Kooperationspartner*innen wie das Evangelische Siedlungswerk. Dr. Jürgen Körnlein, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtmission Nürnberg, und Kai Stähler, Vorstandsvorsitzender, wünschten der Einrich- tung einen guten Start – und dankten dem Team um Felix Krauss, Leiter der ambulanten Dienste und teilstationären Einrichtung, Thomas Staudigl vom Stab der Geschäfts- führung und vor allem der Pfl egedienstleitung Sezen Güven für die gelungene Feier! Feste Strukturen, die entlasten Mit ihren 18 Plätzen gibt die neue Einrichtung ihren Tagesgästen eine feste Struktur. Gemein- sam essen, die eigene Freizeit gestalten, zusam- men lachen – das macht nicht nur Spaß, sondern entlastet auch Angehörige. So trägt die Diakonie AKTIV GmbH dem Wunsch vieler Menschen Rechnung, gesellschaftlich aktiv zu bleiben – auch im Alter, auch bei Pfl egebedürftigkeit. Herbst 2024 I Seite 11

Kosten über den Entlastungsbetrag finanzieren Die Tagespflege St. Leonhard kann mit den Pflegegraden 1 bis 5 in Anspruch genommen werden. Dabei werden bei einem anerkannten Pflegegrad die Kosten ganz oder teilweise von der Pflegeversicherung übernommen. Der Eigenanteil beschränkt sich auf Unter- kunfts-, Verpflegungs- und Investitionskosten. Dieser kann auch über den Entlastungsbetrag (125 Euro pro Monat) finanziert werden, wenn dieser nicht anderweitig genutzt wird. Die monatlichen Zuschüsse der Pflegekasse: • • • • • Pflegegrad 1: kein Zuschuss Pflegegrad 2: 689,00 € Pflegegrad 3: 1.298,00 € Pflegegrad 4: 1.612,00 € Pflegegrad 5: 1.995,00 € Neben der Tagespflege können die Ansprüche auf ambulante Pflegesachleistungen und/oder (anteiliges) Pflegegeld ohne Kürzung in vollem Umfang in Anspruch genommen werden. Rückblick Ein Tag in der Tagespflege St. Leonhard • • • • • • • Die Senioren*innen werden ab 8.00 Uhr vom hauseigenen Fahrdienst abgeholt oder können von ihren Angehörigen in die Tagespflege gebracht werden. Anschließend gibt es ein gemeinsames Frühstück. Beim darauffolgenden täglich wechselnden Vormittagsprogramm ist für jede*n etwas dabei: in Ruhe Zeitung lesen, Gymnastik und Tanz, Singen, Spiele, Vorträge oder der Leseclub. Die Senioren*innen können beim Mittagessen aus verschiedenen Menüs wählen. Wer Hilfe beim Essen braucht, erhält diese selbstverständlich. Nachmittags steht es den Senioren*in- nen frei, ob sie sich bei einem Nickerchen im Sessel erholen möchten oder lieber mit anderen zusammensitzen wollen. Bei leckerem Kaffee und Kuchen kommen alle wieder zusammen. Noch ein paar Denksportaufgaben zum Abschluss runden den Tag ab, bevor es um 16.00 Uhr wieder durch den Fahrdienst oder die Abholung durch Angehörige nach Hause geht. Bei der Organisation weiterer Dienstleistun- gen in der Tagespflege, zum Beispiel durch Ergotherapeuten*innen, Logopäden*innen, Physiotherapeuten*innen, Friseure*innen oder medizinische Fußpfleger*innen, ist das Team in St. Leonhard gerne behilflich. Seite 12 I Herbst 2024

Pfl egedienstleiterin Sezen Güven heißt alle GDQYKHBG willkommen! Rückblick Pfl egedienstleitung Frau Sezen Güven freut sich darauf, Sie kennenzulernen. Für Ihre Rückfragen steht sie unter der Telefonnummer 09 11 / 25 33 11 25 oder per Mail an tagespfl ege.leonhard@stadtmission- nuernberg.de gerne zur Verfügung. Die Tagespfl ege St. Leonhard befi ndet sich in der Webersgasse 21, 90439 Nürnberg Thomas Staudigl Bilder: Die Rechte der beiden Bilder liegen bei der Stadt- mission Nürnberg. Fotograf ist Alexander Reindl. Übrigens: Unsere Gruppe 60+ ist herzlich eingeladen am 25. September um 15.00 Uhr bei Kaff ee und Kuchen das Haus kennen zu lernen – kommen Sie doch auch dazu! Herbst 2024 I Seite 13

Rückblick Das Familiengottesdienstteam stellte in einem kleinen Theaterstück vor, was wäre, wenn ein Körperteil (z.B. der Bauch) über alle anderen herrschen wollte. Wenn die kleine Nase krank wird, betriff t es alle anderen Körperteile mit. Die ‚Kleinen in den Gemeinden‘ (so das Lied der Kinder) sind genauso wichtig wie alle anderen Mitglieder in einer Kirchengemeinde Leider konnte kein Glockenturm eingeweiht werden, aber Claudia Keller erinnerte in dem Lied ‚Über die Brücke geh‘n‘ an die Zeiten, in denen die Gemeinde nahezu ausschließlich von den Mitgliedern besucht wurde, die jenseits der vierspurigen Von der Tann Straße lebten. Die Brücke war die Lebensader. Mittlerweile kommen Besucher aus allen Himmelsrichtungen; das mit einem Glockenturm darzustellen und zum Gebet und Gottesdienstbesuch einzuladen bleibt ein Traum, der hoff entlich bald in Erfüllung geht. Seite 16 I Herbst 2024

Rückblick Im Anschluss konnte bei trockener Witterung auch draußen weiter gefeiert und gegessen werden. Schweinebraten und veganes Chili standen diesmal auf der Speisekarte – 50 Jahre wollen auch kulinarisch angemessen began- gen werden. Den Abschluss des Gemeindefestes bildete ein schwungvolles Konzert der Siebenbürger Blaskapelle. Pfarrer Dr. Gunnar Sinn Herzlichen Dank für alle würdigen Worte, kreativen Beiträge, liebevollen Geschenke und Zuwendungen, für Da-Sein und Mitfeiern anlässlich unseres Abschiedes aus der Kirchengemeinde St. Leonhard Schweinau und der Gethsemanekirche. Vielen Dank auch allen, die den Gottesdienst und die Feierlichkeiten organisiert, begleitet und ermöglicht haben. Es war uns ein unvergesslicher und harmonischer Tag, den wir nie vergessen werden. ,@QDM(TMM@Q4HMM Herbst 2024 I Seite 17

Rückblick 300 Blumenzwiebeln für die Ossietzkystraße Nachhaltige Pfl anzaktion des SIGENA- Nachbarschaftstreff s 'KDH{HFD)DKEDQHMMDMADHCDQ"QADHS Dank zahlreicher Blumenzwiebel-Spenden auf dem Friedhof der Kirchengemeinde St. Leonhard konnten am 13.06.2024 über 300 gerettete Frühjahrsblüher auf einem Stück Wiese zwischen der Ossietzkystraße 35 und 37 eingepfl anzt werden. Für dieses Projekt haben der SIGENA-Nachbarschaftstreff in Sündersbühl, die Friedhofsverwaltung der Kirchengemeinde St. Leonhard, die wbg Nürnberg und die Gartenfi rma Oehme zusammengearbeitet und so die Idee einer wbg-Mieterin erfolgreich umgesetzt. %HDUNQFDANGQSDM-´BGDQ Seite 18 I Herbst 2024 Angefangen hat alles mit einer aufmerksamen Beobachterin: Eine Ehrenamtliche im SIGENA- Nachbarschaftstreff Sündersbühl und gleichzeitig wbg-Mieterin bemerkte während ihrer Spaziergänge über die Friedhöfe in Nürnberg, dass zwischen Ostern und Pfi ngsten die Komposthaufen und Abfallbehälter mit den verschiedensten Blumenzwiebeln bestückt sind. Diese Frühjahrsblüher treiben allerdings nicht nur einmalig aus, sondern erfreuen jedes Jahr wieder mit ihrer bunten Blütenpracht. Für den Müll sind sie also viel zu schade. Und so entstand bei der SIGENA-Ehrenamtlichen die Idee: Wieso nicht den Blumenzwiebeln an anderer Stelle ein zweites Leben schenken? &HM5DHKCDQFDRODMCDSDM#KTLDMYVHDADK Bei der Umsetzung half ihr dann Imke Kassner, SIGENA-Koordinatorin in Sündersbühl. Als Leitung des gleichnamigen Nachbar- schaftstreff s stellte sie den Kontakt zur Friedhofsverwaltung der Kirchengemeinde St. Leonhard her, die die Idee zu einem Spendenaufruf für gebrauchte Blumen- zwiebeln gerne unterstützte. Die wbg- Nürnberg beriet bei der Auswahl einer

Rückblick geeigneten Pfl anzfl äche in der Nähe des SIGENA-Nachbarschaftstreff s. Über einen Sammelkorb auf dem Gelände des Friedhofs St. Leonhard kamen bis Anfang Juni über 300 Blumenzwiebeln zusammen. Mit wert- voller Unterstützung der Gartenfi rma Oehme, die die Löcher für die Blumenzwiebeln vor- gebohrt hatte, und vielen helfenden Händen wurden diese nun gepfl anzt und warten auf ihren Einsatz im nächsten Frühjahr. Zum Abschluss der Pfl anzaktion gab es für alle Helferinnen eine leckere selbstgekochte Zwiebelsuppe im SIGENA-Nachbarschaftstreff . Gespannt wird nun auf das Ergebnis im nächsten Frühjahr gewartet, das Ziel für gemeinschaftliche Spaziergänge steht auf jeden Fall schon fest: Auf zu den Blumen- zwiebeln in der Ossietzkystraße! Imke Kassner, Sigena-Koordinatorin Furioses Tangofeuerwerk Am 23. Juni waren noch einmal Yulim Kim (l.), Sirka Schwarz-Uppendieck (r.) und Michael Herrschel (m.) in der Gethsemanekirche zu Gast. Die Musikerinnen spielten Tangos (vor allem aus Argentinien) meist zu vier Händen (Kattameng). Michael Herrschel moderierte das Programm in bekannt souveräner und humor- voller Weise und steuerte auch bei einigen Stücken den Gesang bei. Die zahlreichen Besucher konnten sich von den musikalischen Leckerbissen beseelt im Anschluss bei argentinischem Rotwein und Nachos im Rahmen eines kleinen Weinfestes austauschen. Pfarrer Dr. Gunnar Sinn Herbst 2024 I Seite 19

Gottesdienste Datum St. Leonhard Kreuzkirche 08.09.2024 15. Trinitatis 09:00 15.09.2024 Kirchweih zentral 10:15 Pos/KC 22.09.2024 17. Trinitatis 09:00 29.09.2024 18. Trinitatis (Michaelistag) 09:00 Geisler Muscat Geisler Wessel 06.10.2024 Erntedank 09:00 SGD Geisler 10:15 SGD 13.10.2024 20. Trinitatis 20.10.2024 21. Trinitatis Zeitumstellung = 1 Stunde zurück 27.10.2024 22. Trinitatis 03.11.2024 23. Trinitatis 09:00 09:00 09:00 09:00 10.11.2024 Drittletzter d. Kirchenjahres 09:00 17.11.2024 Volkstrauertag/Vorletzter 09:00 20.11.2024 Buß- und Bettag 16:00 Kinderbibeltag Muscat 24.11.2024 Ewigkeitssonntag 09:00 Wessel 24.11.2024 Totengedenken 15:00 Ggf Friedhof Muscat 01.12.2024 1. Advent zentral 10:15 SGD - Einf. KV Geisler 08.12.2024 2. Advent 15.12.2024 3. Advent 22.12.2024 4. Advent 09:00 09:00 09:00 Geisler Wessel Geisler Seite 20 I Herbst 2024 Geisler Muscat Geisler Muscat 10:15 SGD Geisler Geisler

Zeitumstellung = 1 Stunde zurück Gethsemanekirche 10:15 SGD Geisler 10:15 10:15 Geisler 10:15 Familien- gottesdienst 10:15 SGD 10:15 10:15 Muscat 10:15 10:15 SGD 10:15 Geisler Wessel Muscat Geisler Muscat Geisler Hofmann Geisler Geisler 10:15 Wessel 10:15 SGD 10:15 10:15 Familien- gottesdienst Geisler Wessel Muscat Gottesdienste Datum 08.09.2024 15.09.2024 22.09.2024 29.09.2024 06.10.2024 13.10.2024 20.10.2024 27.10.2024 03.11.2024 10.11.2024 17.11.2024 20.11.2024 24.11.2024 24.11.2024 01.12.2024 08.12.2024 15.12.2024 22.12.2024 Legende: = musikalisch besonders gestaltet, Kirchencafé; SGD = Sakramentsgottesdienst; B+A = Beichte und Abendmahl; Herbst 2024 I Seite 21

Rückblick Stille für den Frieden am Montag, 8. Juli 2024 Nach dem meditativen Sitzen in der Stille für ungefähr 20 Minuten mit der Konzen- tration auf unseren Atem fühlte ich mich ausgeglichen, entspannt und geerdet. Zum Abschluss sangen wir noch den Kanon „Herr, gib uns deinen Frieden“ und zündeten unsere Friedenslichter an der großen Kerze an. Mit dem Segen und vielen wunderbaren Sinnes- eindrücken ging ich wieder in den Alltag – voller Vorfreude auf die nächsten Treff en zur „Stille für den Frieden“ am Montag, 9. September, 14. Oktober und am 9. Dezember 2024. Martina Rothe Bild: Dorothea Kranz Auf die Farbe GRÜN eingestimmt erfreuten wir uns in der Gethsemanekirche an den frischen Kräutern als Hingucker inmitten verschiedener grüner Tücher und leuchtender Kerzen, die unseren Kreis so schön schmück- ten. Nach dem gemeinsamen Kanon „Jeder Teil dieser Erde“ tauchten wir gedank- lich zu Begegnungen mit der grünen Farbe in der Natur ein, beispielsweise mit Bäumen, Mooren und Heilpfl anzen wie Basilikum, das wir auch ganz bewusst mit allen Sinnen genießen konnten. Grün als Farbe der Hoff nung ließ sich ver- gegenwärtigen beim Gedanken an die hochrangige Konferenz der Nationen zum Frieden in der Ukraine, die im Juni 2024 in der Schweiz stattfand, und das „Renaturierungs- gesetz“, welches die EU zur Erhaltung der Artenvielfalt verabschiedet hat. Mein persönliches Anliegen konnte ich symbolisch mit einem eingangs ausgewählten Stein ablegen – entweder mit einem Satz oder in der Stille – zur Frage „Was möchtest du in unserer Mitte und in Gottes Gegenwart jetzt da sein lassen?“. Sehr berührend waren das Körper- gebet zum Baum und der Impuls zum Atem, der auch eine Verbin- dung zu Gott sein kann. Seite 22 I Herbst 2024

Senioren-Olympiade 10. Juli 2024 Auf dem Leonhardsplatz war am 10. Juli was ge- boten. Im Rahmen der Nürnberger IN-Aktion, bei der Firmen sich zusammen mit sozialen Trägern für Mitmenschen engagieren, kam die Firma Nash zu uns und veranstaltete mit dem Senioren- netzwerk St.Leonhard und der Evangelischen Kirchengemeinde zusammen eine Senioren- Olympiade. An verschiedenen Stationen wurden z.B. Dosen umgeworfen, Yenga-Türme gebaut, 4-gewinnt gespielt oder Säckchen in vorgegebene Felder geworfen. Mit großem Ehrgeiz waren alle bei der Sache. Auch eine Kin- dergartengruppe kam vorbei und machte mit. Natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt und bei gespendeten Kuchen und Kaff ee, sowie einer legalen Dopingstation (Obstspieße als Vitaminschub), konnten die Elektrolyte wieder aufgefüllt werden. Im Anschluss bekam jeder, der teilgenommen hat, sogar noch eine Goldmedaille und kunstvolle Glöckchen. Ein besonderes Schmankerl erwartete uns noch ganz zum Schluss, als eine kleine Dele- gation der Nürnberger Philharmoniker für uns noch ein paar Stücke zur „Siegerehrung“ spielte. Das Wetter hielt gut durch, so dass es für alle ein wundervoller Tag war. Ein herzlicher Dank an die Firma Nash, die Organisatoren von „Nürnberg engagiert“ und „Türen öff nen“, den drei Philharmonikern und allen, die dabei waren! Diakon Wolfgang Muscat (Text und Bild) Rückblick Herbst 2024 I Seite 23

Rückblick Neues Wagen und mutiges entdecken der eigenen Stärken Der Turmbau zum Habsberg und die Andacht zum kleinen Jesus im Tempel bildeten den Abschlusspunkt des ereignisreichen Tages. Der Gottesdienst zum Thema Schubladen- denken am Sonntag rundete das Thema ab und alle kehrten zufrieden, wenn auch ein wenig müde, wieder zurück nach Nürnberg. Ein großer Dank geht an die ehrenamtlich Mitarbeitenden, welche viel Kraft und Energie in die Freizeit steckten, um den Konfi rmand*in- nen eine schöne Zeit zu bescheren. „Es ist schön zu sehen, wie sich jungen Menschen, egal aus welcher Gemeinde auf Augenhöhe begegnen“ resümierte eine junge Ehrenamtliche. Schön, wenn solche Projekte gemeindeüber- greifend wachsen können. Armin Röder, Diakon und Jugendreferent in den Kirchengemeinden: Thomas, Stephanus und St. Leonhard-Schweinau Es ist schon das zweite Mal, dass es die drei Gemeinden Thomas, Stephanus und St. Leon- hard-Schweinau wagten, gemeinsam auf Konfi rmandenfreizeit zu fahren. Über 30 Konfi rmand*innen starteten in das Abendteuer mit dem Thema Gemeinschaft am 12. Juli 2024 an der Stephanuskirche in Gebersdorf. Begleitet wurden die jungen Menschen von Ehrenamtlichen und den Hauptberufl ichen aus allen Gemeinden. Nach einem Kennenlernen am Freitag musste blind ein Weg im Haus ge- funden werden und die Geschichte zum sinkenden Petrus schloss den ersten Tag ab. Am zweiten Tag standen viele erlebnis- pädagogische Einheiten auf dem Pro- gramm. Einen imaginären Lava-See zu überqueren, blind ein Zelt aufzubauen oder sich mutig auf eine Slackline zu wagen – dies alles stärkte den Zusam- menhalt als Gruppe. Seite 24 I Herbst 2024

Ausblicke (Ver-)Führung zur Geschichte der Stadtmission Anbieter sozialer Hilfe« ein. Dabei besuchen wir das zentrale Gelände der Stadtmission und besichtigen das Julius-Schieder-Haus, einst jüdische Freimaurerloge, Militärsitz und seit 1955 von verschiedenen Einrichtungen genutzt. Samstag, 21.09.2024, 11.00 Uhr Treffpunkt: vor dem »Hexenhäusle«, Vestnertorgraben 4, 90408 Nürnberg Ziel: Julius-Schieder-Haus, Pirckheimerstraße 16, 90408 Nürnberg Die Stadtmission Nürnberg beteiligt sich Ende September an den »Stadt(ver)führungen 2024«, die unter dem Motto »Schätze« stehen. Wir greifen dieses gerne auf und laden herzlich zu einer Führung »Ein Schatz für Menschen in Not – vom Hilfsverein zum großen Führungsdauer: 60 Minuten Für Gehbehinderte bedingt geeignet, für Rollstuhlfahrende leider nicht geeignet. Veranstalter: Stiftung HILFE IM LEBEN der Stadtmission Nürnberg e.V. Herbst 2024 I Seite 25

Ausblicke Veranstaltungen: Fontane-Balladen & Klaviermusik 4NMMS@F0JSNADQ 6GQ(DSGRDL@MDJHQBGD 4SDHMLDSYRSQ@{DA „Und in der goldenen Herbsteszeit/Leuchtet’s wieder weit und breit“: Erleben Sie in der Gethsemanekirche einen Abend mit doppel- tem Balladen-Genuss, poetisch und pianis- tisch! Michael Herrschel rezitiert dramatische Erzählgedichte von Theodor Fontane wie „Die Brück’ am Tay“, „John Maynard“ und „Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“. Sirka Schwartz-Uppendieck antwortet darauf mit leidenschaftlichen Klavier-Balladen aus der Feder französischer Komponistinnen der Romantik. Der Bezug zu Frankreich ist bewusst gewählt: Theodor Fontane kam aus einer Hugenotten-Familie, seine Vorfahren fanden in Berlin Asyl als Glaubensfl üchtlinge. Sonntag 17.00 Uhr 13. Oktober 2024 Gethsemanekirche Steinmetzstraße 2b (Die Brück’ am Tay, Herr Ribbeck u.a.) & romantische Klaviermusik aus Frankreich Michael HERRSCHEL (Rezitation) Sirka SCHWARTZ-UPPENDIECK (Klavier) Der Eintritt ist frei Spenden sind willkommen Seite 26 I Herbst 2024

Ausblicke Sternpilgern zum Pilgerforum am 29.10.2024 „Ich bin dann mal weg!“ Wann hat es in den letzten Jahr- zehnten ein Buchtitel geschaff t, zum gefl ügelten Wort zu werden? Aber der Titel von Hape Kerkelings Buch über seinen Pilgerweg nach Santiago di Compostela hat es in aller Munde gebracht und ein bis dahin nicht für möglich gehaltenes Interesse am Pilgern geweckt und viele Menschen auf den Jakobsweg gebracht. Pilgern verbindet nicht nur Bewe- gung und Besinnung. Es verbindet Menschen, die sich zu Hause nie kennengelernt hätten. Vielleicht haben auch Sie schon mal mit dem Gedanken gespielt, das Pilgern mal auszupro- bieren? Es muss ja nicht gleich über mehrere Wochen in Spanien sein, Pilgern geht auch und manchmal entspannter vor der Haustür. Auch durch unseren Stadtteil verläuft der Jakobsweg Richtung Santiago. Vielleicht ist Ihnen schon mal das Zeichen der Muschel, das Symbol des Jakobsweg, z.B. in der Schweinauer und Schwabacher Straße aufgefallen? Am Samstag 19. Oktober 2024 besteht die beste Gelegenheit, mal das Pilgern für zwei Stunden auszuprobieren und sich an- schließend über die verschiedenen Aspekte und Möglichkeiten des Pilgerns zu infor- mieren. Das vom Pilgerzentrum St. Jakob und dem Pilgerreferenten der evang.-luth. Kirche, Michael Kaminski, organisierte Pilgerforum wird dann zum vierten Mal in der Nürnberger St. Jakobskirche am Jakobsplatz in der Innenstadt veranstaltet. Passend dazu fi ndet heuer erstmals ein Stern- pilgern nach St. Jakob statt. Der Pilgerweg führt von den vier ehemaligen „Siechkobel- Kirchen“ in Nürnberg, St. Johannis, St. Jobst, St. Peter und auch von St. Leonhard aus sternförmig jeweils ab 9.00 Uhr nach St. Jakob. Dort werden die Pilgerinnen und Pilger im Eröff nungsgottesdienst um 11.00 Uhr erwartet, den unser Organist Jürgen Meyer musikalisch mitgestalten wird. Zu diesem Sternpilgern sind alle Gemeinde- glieder eingeladen, den Weg von St. Leonhard aus mitzugehen. In der St. Leonhardskirche fi ndet um 09.00 Uhr zunächst eine kurze Besinnung mit einem Pilgersegen statt, bevor die Pilgerinnen und Pilger sich mit Impulsen auf ihren Weg durch die Stadt machen. Auch unterwegs erwarten sie an markanten Stellen weitere Anregungen. Das Stern- pilgern wird organisiert und begleitet von zerti- fi zierten Pilgerbegleitern der ELKB. Voraussetzung für die Teilnahme am Stern- pilgern ist Freude an der Bewegung und dem Wetter angepasste Kleidung. Hilfreich wäre es, wenn Sie Ihre geplante Teil- nahme im Pfarramt (Tel. 0911/23 99 19-11, Fr. Spangler oder per E-Mail yvonne.spangler@ elkb.de) anmelden würden. Natürlich können Sie auch spontan am Sternpilgern teilnehmen. Die Teilnahme am Sternpilgern ist kostenlos, Spenden für ein soziales Projekt in St. Jakob sind aber sehr willkommen. Jürgen Meyer Herbst 2024 I Seite 27

Ausblicke Sternenmusik: Romantische Serenade 4NMMS@F0JSNADQ 6GQ(DSGRDL@MDJHQBGD 4SDHMLDSYRSQ@{DA Ein Sonderkonzert in der Reihe „Sachen für die Seele“, gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Projekts „Tonkünstler Live Special“: Fantastisch funkelnde Klänge von internationalen Komponistinnen beschwören musikalisch die Schönheit des nächtlichen Sternenhimmels. Romantische Musik von Maria Szymanowska bis Cécile Chaminade („Sérénade aux étoiles“) verbindet sich mit wunderbaren Jazz- und Crossover- Kompositionen von Izabella Eff enberg („Couleurs du ciel“) bis Yulim Kim („Splintered Flashes“). Erleben Sie in der Gethsemanekirche ein galaktisches Hör-Abenteuer in prominen- ter Besetzung: mit Laura Demjan (Sopran), Michael Herrschel (Texte & Rezitation), Caroline Hausen (Sopranino-, Sopran-, Alt-, Tenor-, Bass-, Subbassblockfl öte, Bird Whistle, Flexaton), Markus Rießbeck (Sopran-, Alt-, Tenor-, Baritonsaxophon, Querfl öte), Izabella Eff enberg (Crotales, Vibraphon, Marimbaphon, Glasharfe, Array Mbira, Steeldrum, Waterphone), Sirka Schwartz-Uppendieck (Klavier & Water- phone) und Yulim Kim (Dirigentin). Sonntag 17.00 Uhr Sachen für die Seele 20. Oktober 2024 Gethsemanekirche, Steinmetzstraße 2b, Nürnberg Romantische Serenade mit internationalen Komponistinnen und mit ganz besonderen Instrumenten aus aller Welt Michael Herrschel & Ensemble: Laura Demjan, Caroline Hausen, Markus Rießbeck, Izabella Effenberg, Sirka Schwartz-Uppendieck, Yulim Kim Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen Seite 28 I Herbst 2024

Erzähl mir vom Frieden – Friedensdekade 4NMMS@F/NUDLADQj .HSSVNBG/NUDLADQ #T{TMC#DSS@F TL6GQ (DSGRDL@MDJHQBGD4SDHMLDSYRSQ@{DA Wie schon im letzten Jahr fi nden anlässlich der Friedensdekade auch bei uns in der Gethse- und „erzählt“ in einem kleinen Impuls oder mit einer kurzen Geschichte „vom Frieden“, (so das Motto „vom Frieden“, (so das Motto der diesjährigen Friedens- dekade). Vom wachsenden Teelichterkreuz mit dem Ausblicke ERZÄHL MIR VOM FRIEDEN Ökumenische FriedensDekade 10. bis 20. November 2024 www.friedensdekade.de manekirche wieder Friedensgebete statt, gesungenen Friedenskanon am Ende jeder diesmal in einer schlichten liturgischen Form. Andacht geht eine große Ruhe aus. Jeden Abend in diesen eineinhalb Wochen führt ein/e andere/r MitarbeiterIn unserer Gemeinde als SprecherIn (im Wechsel Friede beginnt in unseren eigenen Herzen und strahlt in die Welt hinaus. Dauer etwa eine halbe Stunde. Herzliche Einladung! mit der Gemeinde) durch die Andacht Dorothea Kranz Arme Eltern, schlechte Chancen? Sozialpolitischer Buß- und Bettag 2024 Der Bildungserfolg von Kindern und Jugendli- chen hängt in Deutschland immer noch viel zu stark von Einkommen und Schulabschluss der Eltern ab. Bayern ist nach wie vor Schlusslicht in Sachen Bildungsgerechtigkeit. Wie sich die scheinbar unaufl ösbare Gleichung „arme Eltern = schlechte Chancen“ doch lösen und sich die Startbedingungen für Kinder aus sozial benach- teiligten Familien verbessern lassen – darüber spricht Prof. Dr. Nina Bremm, Inhaberin des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der Friedrich- Alexander-Universität, beim Sozialpolitischen Buß- und Bettag. Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Kultus im Bayerischen Landtag, und Gesa Hocheder, Leiterin des Bereichs „Chancen für junge Menschen“ bei der Bereichs „Chancen für junge Menschen“ bei der Stadtmission Nürnberg. Auch das Publikum ist herzlich eingeladen, sich an der Debatte zu beteiligen. Peterskirche, Regensburger Straße 62, Nürn- berg, Mittwoch, 20.11.2024 | 19.00 Uhr Der Sozialpolitische Buß- und Bettag ist eine Veranstaltung von: Evangelische Stadtakademie Nürnberg, Ev.-Luth. Dekanat, Katholische Stadt- Mit ihr diskutieren Simone Fleischmann, kirche, DGB, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Leh- Katholische Betriebsseelsorge, Stadtmission Nürn- rerinnenverbands, Dr. Ute Eiling-Hütig (MdL), berg, Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus Herbst 2024 I Seite 29

Bildungssommer Bildung ist die mächtigste Waff e, um die Welt zu verändern.“ (Nelson Mandela). In diesem Sinne standen der Frühling und Sommer 2024 im Evangelischen Stadtteil- haus leo ganz im Zeichen der Bildung. Mit zahlreichen Veranstaltungen informierten wir unsere Besucher*innen zu einer bunten Reihe an wichtigen Themen, u.a. zu Sozial- leistungen für Menschen mit Behinderung, zur Prävention von Online-Kriminalität, zur Europawahl im Juni und zu Partnerschaft und Sexualität. Im Juli wurden wir von der Abgeordneten Ve- rena Osgyan in den Bayerischen Landtag nach München eingeladen. Vor Ort tauschten wir uns über ihre Abgeordnetenarbeit, sowie über Themen und Probleme, die unsere Besucher*innen beschäftigen, aus. Äußerst spannend war für uns alle der Besuch einer Plenarsitzung. Auf den Besucherrängen verfolgten wir die Diskussionen und Abstim- mungen rund um die Wahl eines Landtags-Vizepräsidenten. Dabei konnten wir erleben, wie praktische Parlamentsarbeit aussehen kann und wie unsere Demokratie und ihre Werte hier verteidigt werden (müssen). Ganz nebenbei haben wir auch die Barrierefreiheit des Maximilianeums/Landtagsgebäudes getes- tet (Fazit: ausbaufähig) und einige bekannte Gesichter entdeckt. Wann begegnet man schon mal dem Vize-Ministerpräsidenten auf der Toilette? Evangelische Jugend Ergänzend zum Landtag durften wir auch dem Bezirkstag Mittelfranken einen Besuch abzustatten. Die Entscheidungen, die hier in Ansbach getroff en werden, beeinfl ussen unsere Arbeit und den Alltag unserer Besucher*innen ganz direkt. Die Hauptamtlichen-Stellen im leo werden, als Einrichtung der Off enen Behin- dertenarbeit, großteils vom Bezirk fi nanziert. Viele Leistungen für Menschen mit Behinde- rungen ebenfalls. Der Bezirkstagspräsident Herr Forster und weitere Mitarbeiter*innen nahmen sich viel Zeit für einen Austausch und unsere, auch kritischen, Fragen. Abschließend durften wir ebenfalls eine Plenarsitzung des Bezirkstags sehen. Herzlichen Dank an alle Referent*innen, Politiker*innen und weiteren Beteiligten für ihre wertvollen Informationen, die Bereitschaft sich unseren Fragen zu stellen und die interessanten Einblicke! Lorenz Späth, Jugendreferent im leo Herbst 2024 I Seite 31

Evangelische Jugend Sommersegen Am 8. August besuchte Diakon Wolfgang Muscat das leo für eine Andacht mit den Besucher*innen des Stadtteilcafés. Mit Liedern, Gebeten und einem Sommersegen wurden unsere Gäste und wir in die nahende Sommer- pause „entlassen“. Dabei stellte sich heraus, dass dieser Sommersegen ganz unterschied- lich aussehen kann: das Gefühl der Sonne auf der Haut, Helligkeit bis in den Abend und langes Draußensitzen, Schwimmbad, gute Musik hören oder ganz praktisch, dass man Heizkosten einspart. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Diakon Muscat und wünschen allen eine segensreiche (Spät-)Sommerzeit, sei es zuhause oder in der Ferne. Lorenz Späth, Jugendreferent im leo Am Mittwoch, 20.11.24 Kinderbibeltag im Stadtteilhaus leo In diesem Jahr wird es eine Gemeinschaftsak- tion zwischen der Kirchengemeinde und dem Stadtteilhaus leo geben. Der Kinderbibeltag wird als ein Baustein eines ganzen Kinder- tages angeboten. Selbstverständlich können sich alle „nur“ für den KiBiTag anmelden, oder auch Workshops wechseln, wenn anderes spannender erscheint. Bei Redaktionsschluss stand das Thema des KiBiTages noch nicht fest. Aber eines können wir versprechen: Es wird ein ereignisreicher Tag, der allen viel Spaß bereiten wird! Um 10 Uhr wird es losgehen mit der thema- tischen Einheit. Wer vorher schon sein Kind bringen möchte, kann ab 8 Uhr das Angebot zum gemeinsamen Frühstück des leo anneh- men. Es wird auch ein Mittagessen geben und gegen 15 Uhr beschließen wir den Tag im leo, ehe um 16 Uhr noch ein Abschluss-Gottes- dienst in der St. Leonhardskirche gemeinsam gefeiert wird. Eingeladen sind alle Kinder der 1. bis 5. Klasse! Anmeldungen liegen in der Kirchen, in den Gemeindehäusern und dem leo aus oder können bei Diakon Muscat geordert werden! Diakon Wolfgang Muscat Seite 32 I Herbst 2024

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IHRE INDIVIDUELLE VORSORGE – KLAR UND EINFACH GESTALTEN Gestalten Sie schon heute Ihren persönlichen Abschied nach Ihren Wün- schen – ob Erd- oder Feuerbestattung, große Trauerfeier oder intimer Ab- schied. Mit unserem Dokument „Vorsorge kompakt“ legen Sie alle Details fest und entlasten so Ihre Lieben im Trauerfall. Ihre festgelegten Wünsche werden als rechtskräftige „Letztwillige Verfügung“ sicher aufbewahrt. Finanzielle Sicherheit bieten wir durch die Anlage Ihrer Vorsorgegelder in einem Treuhandkonto oder einer Bestattungsvorsorgeversicherung. Bei Anfrage mit dem Stichwort „Kirchenbote Schweinau“ erhalten Sie kos- tenlos informative Materialien und unseren Bestattungsknigge. Kontaktieren Sie uns unter trauerhilfe@stier-nuernberg.de oder tele- fonisch unter 0911/23 98 89-0 für Ihre persönliche Vorsorgeplanung. Beratungsbüros in Mögeldorf, Nürnberg-West und Langwasser Werbung Herbst 2024 I Seite 37